Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat und umfasst die Erkrankungen des Zahnfleisches (Gingiva), der Zahnwurzel, sowie der verbindenden Elementen (beispielsweise dem Zahnfach/ Alveole, Desmodont).
Die häufigste Erkrankung des Zahnhalteapparates ist die Parodontitis, gefolgt von der Gingivitis (Zahnfleischentzündung).
Im allgemeinen Sprachgebrauch findet häufig das Wort „Parodontose“ eine Verwendung, allerdings ist die zugehörige Krankheit äußerst selten. Meistens liegt stattdessen eine Parodontitis vor.
Beide Erkrankungen beschreiben einen Rückgang des Zahnbettes. Bei der Parodontose erfolgt dieser jedoch ohne Entzündung, ohne vertiefte Zahnfleischtaschen und ohne Zahnfleischbluten.
Eine Parodontitis behandeln wir auf die individuellen Notwendigkeiten hin mit schonenden Verfahren, um möglichst viel Substanz (Knochen und Zahnfleisch) zu erhalten.
Für mehr Sicherheit bieten wir Ihnen auch eine Bestimmung der parodontitis-spezifischen Keime an. Eine Parodontitisbehandlung besteht aus einer Vorbereitungsphase, in der die Entzündung reduziert wird und die Hauptbehandlung vorbereitet wird, einer chirurgischen Phase, in der die Ursachen der Parodontitis beseitigt werden und letztendlich der Recall- beziehungsweise Nachsorgephase.
Nur mit einer entsprechenden Nachsorge kann der Erfolg der Behandlung gewährleistet und gesichert werden.
Eine unbehandelte Parodontitis kann das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erkranken deutlich erhöhen.